Ich bin Barbara Pfeil, Selbstbehauptungs- und Resilienz-Trainerin für Kinder, hauptberuflich festangestellte Redakteurin. Ich lebe in Karlsruhe, liebe Schweden und finde, dass mit Gefühlen oft gar nicht nett umgegangen wird. Das will ich ändern – unter anderem mit Mein großes Gefühle-Schatzbuch.
Mein Ziel ist es, dass so viele Kinder wie möglich mit ihren Mamas, Papas, Tanten, Onkeln, PatInnen, Omas, Opas oder auch ErzieherInnen und LehrerInnen in Mein großes Gefühle-Schatzbuch schauen, darin lesen und malen, und mit jedem vorgelesenen Wort, jeder bemalten Seite das Bewusstsein in ihnen wächst, dass sie diesen einzigartigen Schatz in sich tragen und damit gestärkt durch ihr Leben gehen.
Die Geschichte zum Buch
Es kam der Punkt, an dem ich mich wunderte, wieviel meiner Lebenszeit ich damit beschäftigt bin, Gefühle runterzuschlucken, zu bekämpfen oder zu verstecken – vor anderen, aber auch vor mir selbst. Im Abgleich mit vielen anderen Erwachsenen stellte ich fest: Ihnen geht es nicht anders. Und vielleicht kommt dir das auch bekannt vor.
„Da musst du doch nicht traurig sein“, „Sei nicht wütend“, „Stell dich nicht so an“ – diese oder ähnliche Sätze haben die meisten von uns in ihrer Kindheit gehört. Und viele Kinder heute hören sie noch. Nicht aus böser Absicht, sondern aus Überforderung – oder Mangel an Alternativen.
Als wären Gefühle wie Wut, Trauer oder Angst nicht schon unangenehm genug, lernen wir so mit der Zeit außerdem, dass wir sie am besten gar nicht erst haben sollten. Trotzdem sind sie manchmal da. Und sicherlich nicht ohne Grund.
Das alles muss doch auch anders gehen, dachte ich mir.
Wäre es nicht fantastisch, wenn Kinder mit dem tief verankerten Bewusstsein groß würden, dass alle ihre Gefühle – ja, auch die unangenehmen – nicht der Endgegner, sondern ein einzigartiger Schatz sind? Ein Schatz, der ihnen verlässlich zeigt, was für sie wichtig ist und der immer ihr Bestes will?
Ich fragte mich weiter:
Wieviel mehr Lebensenergie hätten sie?
Wieviel mehr Selbstvertrauen hätten sie – in sich, ihre Entscheidungen, ihre Handlungen?
Wieviel empathischer wären sie – mit sich und anderen?
Wie würden sie wohl mit Grenzen umgehen – ihren eigenen und denen anderer?
Wie würden sie wohl ihr Leben und diese Welt gestalten?
Deshalb gibt es Mein großes Gefühle-Schatzbuch.